Bilder aus dem ICH – Seelenfotos, nicht mehr und nicht weniger. Manchmal Spiegelbild, noch mehr Puffer und zugleich Sprachrohr, um Unausprechliches sichtbar zu machen. Bilder aus einem Leben mit Ecken und Kanten. Multiple sklerose, dissoziative Identitätsstörung, Selbstverletzungen, Depressionen, Essstörungen, Panikattacken, Todessehnsucht. Der ständige Verfall, der Kampf mit der Krankheit und letztendlich mit mir selbst. Ist wohl der Versuch, zu überleben. Stummes Aufschreien in Acryl auf Leinwand. Farbgewordene Stille und Trauer. Jedes Bild für sich ein eigener Kampf, selten unblutig. Mich in ihnen verlieren -getrieben, unruhig, zornig, wütend. Auf der Leinwand ein Fenster in mich selbst entstehen lassen. Den Blick durch dieses oft nicht ertragen, durchdrehen, verletzen. Und immer noch zu einem Ende gefunden. Hört es nie auf?
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Tief wollt ich fallen, 1000 Wasser tief Hineinpurzeln in die Schluchten und Gänge der Seele Durch die einst noch das Leben lief Doch dessen langer Atem verstummt mir in der Kehle … ___________________________________________
Bilder aus dem ICH I – Galerierundgang 2007-2008
Bilder aus dem ICH II – Galerierundgang 2009-2010
Bilder aus dem ICH III – Galerierundgang 2011-2012
Bilder aus dem ICH IV – Galerierundgang 2013-2014
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Symbolsprache:
Krähen sind die Seelenvögel, symbolisieren die Seele selbst
Der Aurorafalter steht symbolisch für das Leben
Nomen est omen -Der Trauerfalter steht für eben diese